Tiinerbuud 33 - Galerie Hummerbude PARADOX - ein Kleinod auf Helgoland

 
 
 
 
Galerie
Tiinerbuud PARADOX
Hummerbude 33
Hafenstr. 1009
27498 Helgoland
 
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Filmtipp vorab:
15-jähriges Jubiläum der Galerie am 3. August 2013 als Video - click and enjoy!
 
 
Wer als Künstler Interesse hat, in der Hummerbude auszustellen und/oder zu arbeiten,
einfach Kontakt aufnehmen unterDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
 
 
 
 
 
 
 

 
Ein Kleinod auf der Nordsee-Insel Helgoland: die Galerie in der Tiinerbuud 33 liegt idyllisch direkt am Binnenhafen (auch als Scheibenhafen bekannt) im Unterland in einer Zeile weiterer Hummerbuden, die Ende der 90-er Jahre von der Gemeinde Helgoland unter dem Konzept „Kunst-Kultur-Knieper“ zusammengefasst und an entsprechende Träger vergeben wurden. Schon bei der Anlandung mit den Seebäderschiffen fällt die malerische Reihe mit den bunten Holzbuden als Blickfang ins Auge.
Tiiner (sprich: Tiehner) ist das helgoländische Wort für Hummerkorb. Buud (sprich: Buu, das d wird nicht ausgesprochen) steht im Helgoländischen für Bude. Somit bedeutet Tiinerbuud übersetzt eigentlich Hummerkorbbude. Daraus ist im Laufe der Zeit die Kurzform Hummerbude entstanden. Schon von alters her sind die Hummerkorbbuden bekannt, in denen in den Wintermonaten die Hummerkörbe aufbewahrt und repariert wurden.
 

Die malerische Hummerbudenzeile lädt zum Verweilen und Kieken ein.
 
 
Nach der völligen Zerstörung aller Bebauung im Zweiten Weltkrieg und der versuchten Sprengung am 18. April 1947 begann 1952 die Wiederbesiedlung Helgolands. Am 20. Dezember 1950 besetzten zwei Studenten (Rene Leudesdorf  u. Georg Hatzfeld) Helgoland und hissten die Europafahne. Damit traten sie eine Lawine von Demonstrationen los, die letztendlich zur Freigabe der Insel führte. Am 1. März 1952 wird Helgoland an Deutschland zurückgegeben. Der aufwändige Wiederaufbau beginnt. Zunächst wurden die Hummerbuden nach Plänen des Hamburger Architekten Georg Wellhausen neu aufgebaut. Typisch für seine Entwürfe sind Giebelprofile und Holzverschalungen. Die bunt verschiedenfarbig angemalten, zweigeschossigen, im skandinavischen Stil gehaltenen und heute unter Denkmalschutz stehenden Holzhütten dienten zunächst den Arbeitern, die Helgoland wieder aufbauten, als Unterkunft. Danach nutzten Helgoländer Fischer die Buden für ihre vielfältigen Bedürfnisse, die die Fischerei so mit sich bringt. Die Zeile, die heute für „Kunst, Kultur & Knieper“ steht, stand zunächst einige Jahre leer; wo heute die „Bunte Kuh“ ihre Gäste bewirtet, war damals die Feuerwehr untergebracht. Die ursprünglichen Lagerplätze und Werkstätten der Fischer haben sich nach aufwändiger Restauration inzwischen zum kulturellen Zentrum der Insel entwickelt. Kunstgalerien präsentieren Ausstellungen, eine Fotogalerie zeigt Helgoländer Motive, und Läden bieten maritime Antiquitäten, Holzschnitzereien und Kunsthandwerk an. Die Hummerbuden des Museumsvereins und des Vereins Jordsand geben Einblicke in Geschichte, Alltagsleben und Natur Helgolands. Zudem laden die Restaurants und Bistros in gemütlicher Hafenatmosphäre zu einem Drink oder einem inseltypischen Imbiss ein. Die gesamte Hafenstraße hat sich inzwischen zur Helgolands maritimer Promenade entwickelt, die von den Landungsbrücken über den Südstrand bis zum Südhafen immer wieder interessante Entdeckungen bietet und weiterentwickelt wird.
 
 
Aussicht aus dem oberen Fenster der Hummerbude PARADOX
 
 
Um die Mittagszeit: Der tägliche Ansturm der Touristen vom Festland
 
 
Besonders erwähnt werden soll an dieser Stelle noch die wahrscheinlich kleinste Fotogalerie der Welt in der Hummerbude 36, die von der Fotografin Lilo Tadday liebevoll betrieben wird.
 

 
Auf knapp 14 qm geballte Kultur mitten in der Nordsee: die kleine aber quicklebendige Galerie in der Tinnerbuud 33 wird am 1. August 1998 innerhalb des 1. Kunstfestivals „Kunst ist eine Insel“ der Künstlergruppe PARADOX eröffnet und dient von Anfang an als Anlaufpunkt für Kunstfreunde auf Helgoland, die bis heute sehr zu schätzen wissen, dass die Künstler dort nicht nur ausstellen, sondern auch vor Ort arbeiten, Kurse geben oder mit Lesungen und anderen Darbietungen das kulturelle Leben auf der Insel bereichern. Zahlreiche internationale Künstler finden über die Hummerbude immer wieder ihren Weg nach Helgoland. Unvergessen sicher die Strandcollagen von Reinhard Geßler, die Workshops von Christin van Talis, die Ausstellungen und Malkurse der renommierten chinesischen Künstlerin Gu Yingzhi, die Kreativwoche für Kinder mit Julia Wally Wagner, die surrealistischen Bilder des russischen Künstlers Gennady Gorbaty, die Ausstellungen des Helgoländer Künstlerpaars Angelika und Jürgen Krings, die Tibet-Fotos von Wang Zhicheng – um nur einiges aus dem vielfältigen Spektrum zu nennen. Die langjährigen Aktivitäten der Künstlergruppe PARADOX im intensiven deutsch-chinesischen Kulturaustausch mit Kunstprojekten in beiden Ländern haben ihren durchaus fruchtbaren Niederschlag auch auf Helgoland gefunden.
 
Hummerbude PARADOX 2000
 
Innerhalb der Galerie in der Hummerbude wird ständig ein Angebot von einigen Künstlern der Künstlergruppe PARADOX bereitgehalten. Das reicht von Kunsthandwerk, Kleinskulpturen über Poster, Kunstpostkarten, Grafiken oder vor Ort gefertigte Aquarelle und andere Bilder. Wechselnde Ausstellungen unter dem Motto „Kunstsommer in der Hummerbude PARADOX“ während der Saison mit Künstlern oder Kunsthandwerkern, die vor Ort arbeiten oder Kurse anbieten, gehören zum jährlichen Programm, das stets über diese Webseite aktuell abgerufen werden kann.
 
Impressionen von der Eröffnung 1998:
 
 
   
     
 
Ausschnitte aus dem Leben in der Hummerbude:
 
   
 Julia Wagner - Kinderkurs  Eine der vielen Feiern vor der Buud
 Strickliesel & Seidentante - die Scholls
 
 
Empfang mit Ministerpräsidentin Heide Simonis zum Kunstfestival 2004
 
 
 Christin van Talis:  Work-Shops Ytong und Paperclay  Vernissage Wang Zhicheng
 
 
 
 Ausstellung Edda Hardersen 2011  Ausstellung Chinabilder 2011
 
Im Jahr 2013 wird das 15-jährige Jubiläum der Galerie in der Tiinerbuud ausgiebig gefeiert. Informationen rundherum in Wort und Bild dazu kurzerhand unter folgenden Links:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Leibhaftig vor Ort zur Jubiläumsfeier am 3. August 2013 übrigens der philosophische Komödiant Jaques Oerter, der die Lachmuskeln der Besucher wie immer mit seinem hintersinnigen Programm bis aufs äußerste reizt – Ausschnitte im Video.
 
 
 
Alles in allem bietet die Hummerbude PARADOX immer wieder ein vielfältiges Spektrum an künstlerischen Aktivitäten in der charmanten Zeile am Binnenhafen, die bei den Insulanern und ihren Gästen stets großen Anklang finden; denn ständig bringen die Künstler in ihrer besonderen Art neue Sichtweisen wie Anregungen auf die Insel. Als Fazit bleibt, dass PARADOX sich seit 1998 tief in dem Roten Felsen verwurzelt hat und auch in Zukunft sicherlich kreativ und unkonventionell zum kulturellen Leben auf Helgoland beitragen wird.
 
 
 
 
 
 
 
Die Hummerbudencrew
im Bilde
von links:
Rudolf Antony, Gisela Antony, B.J. Antony
 
 
Nochmals der Hinweis für alle Kreativen:
Hauptsächlich wird die Hummerbude von Künstlern der Künstlergruppe PARADOX belegt, steht aber auch anderen Künstlern offen. Wer Interesse hat und sich mit seinem Ausstellungskonzept bewerben möchte, nimmt für weitere Informationen einfach direkt mit Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Kontakt auf.
 
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